Arbeitsmarktreport Juni 2018 Weniger Langzeitarbeitslose in Bonn und der Region

Bonn/Düsseldorf · Der Arbeitsmarktreport für den Juni 2018 wurde veröffentlicht. Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger sinkt in der Region. Nur eine Gruppe profitiert nicht.

Der gute Arbeitsmarkt lässt Fachkräfte knapp werden.

Der gute Arbeitsmarkt lässt Fachkräfte knapp werden.

Foto: picture alliance / Sebastian Kah

Die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg ist im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 933 auf 25.763 Personen gesunken, das ist ein Rückgang um 3,5 Prozent. Damit lag die Arbeitslosenquote in der Region bei 5,3 Prozent, ein nochmaliger Rückgang um 0,2 Punkte gegenüber Juni 2017. Die Arbeitsagentur hob hervor, dass die Arbeitslosigkeit sowohl im Versicherungsbereich als auch bei den Hartz-IV-Empfängern gesunken sei. Die Anzahl der Langzeitarbeitslosen sank demnach doppelt so stark wie zuletzt um 155 Personen auf 10.261 (minus 1,5 Prozent).

Die Arbeitslosigkeit der unter 25-jährigen ging weiter um 23 Personen auf insgesamt 2262 (minus ein Prozent) zurück. Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen sank um 146 Personen (minus 1,9 Prozent) auf 7723. Auch die Zahl der 50-Jährigen und älter fiel den Angaben zufolge um 2,4 Prozent auf 202. Dagegen sei die Zahl der arbeitslosen Schwerbehinderten um 0,4 Prozent oder acht Personen auf 2155 Personen angestiegen.

Wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur in Düsseldorf mitteilte, waren in NRW knapp 644.500 Menschen im Juni arbeitslos gemeldet, rund 7600 weniger als im Mai. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 6,7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Jobsucher um 53.000 zurück. Für Firmen werde es immer schwieriger, Fachkräfte zu finden, hieß es. So seien im Juni auf eine gemeldete freie Fachkraftstelle rechnerisch zwei arbeitslos gemeldete Menschen mit einer Fachkraftausbildung gekommen. Vor zwei Jahren seien es noch fast drei Bewerber je Fachkraftstelle gewesen. (mit dpa)

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