Vorstand der Bonner VR-Bank zufrieden mit Bilanz 2007

"Wir verkaufen keine Kredite unserer Kunden" - Steigerung der Kundengeschäfte um 7,1 Prozent

Vorstand der Bonner VR-Bank zufrieden mit Bilanz 2007
Foto: Kohls

Alfter. Auch die VR-Bank Bonn ist nicht ganz ungeschoren aus der weltweiten Finanzkrise davongekommen, erklärte der Vorstand der Genossenschaftsbank, Rainer Jenniches.

Er stellte den rund 130 Vertretern bei ihrer Versammlung am Dienstagabend im Johannishof der Alfterer Alanus Hochschule den Geschäftsbericht vor. Zwar habe die Bank keine faulen Kredite gekauft, doch die hohen Zinsen als Folge der Krise belasteten auch die VR-Bank. Dennoch konnte er den Vertretern erneut ein gutes Ergebnis für 2007 mitteilen. Die Bilanzsumme wuchs um sechs Prozent auf knapp 480 Millionen Euro, das Gesamtvolumen aller Kundengeschäfte sogar um 7,1 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro.

Wegen dieser Steigerung der Bilanzsumme sei der Gewinn zwar prozentual etwas zurück gegangen, total aber dennoch gestiegen von etwa 1,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,9 Millionen Euro in 2007. Er schlug vor, 6,5 Prozent Dividende auszuzahlen - fast 450 000 Euro. Die restliche Summe soll in Rücklagen gesichert werden. "Wir verkaufen keine Kredite unserer Kunden", stellte Jenniches noch einmal klar.

Eine partnerschaftliche Beziehung zu den Kunden sei Grundlage des Erfolgs der Bank. Zurzeit bedient die VR-Bank 32 000 Kunden, davon sind 11 300 Bankteilhaber, die Geschäftsanteile der genossenschaftlich organisierten Bank erworben haben. Die Kunden haben ihr Geld im vergangenen Jahr vermehrt angelegt, was den Hauptgrund für den Anstieg der Bilanzsumme darstellt. Die Kreditnachfrage sei dagegen deutlich schwächer gewachsen. "Wir hätten gerne mehr Geld ausgeliehen", sagte Vorstand Jenniches - die Kredite wurden aber nicht in dem Maße nachgefragt.

Die Vorsitzende des Stiftungsrates der Anfang 2007 gegründeten "Stiftung der VR-Bank Bonn", Monique Rüdell, berichtete von ersten geförderten Projekten, wie der Kinderstation des Marienhospitals und dem Verein für psychisch Kranke in Bonn. Die Vertreter genehmigten den Jahresabschluss, entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat und stimmten den Vorschlägen des Vorstandes zu und wählten auch die Aufsichtsratsmitglieder Friedrich Jansen und Thomas Halstrick wieder in das Prüfgremium.

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