Kerzenfabrik Vollmar schließt Werk in Rheinbach

Rheinbach · Von der Schließung der Produktionsstätte sind 42 Beschäftigte betroffen. Der Vertrieb und die Verwaltung am Firmensitz in Rheinbach bleiben bestehen, ebenso das Werk in Salzwedel.

 Das Firmengelände in Rheinbach im Jahr 2012.

Das Firmengelände in Rheinbach im Jahr 2012.

Foto: Vollmar/Repro:GA

Der Kerzenhersteller Vollmar schließt seine Produktionsstätte in Rheinbach. Wie die Firma am Freitag mitteilte, habe die Geschäftsleitung der Vollmar Produktions GmbH den Betriebsrat in Rheinbach und die Mitarbeiter informiert. Von der Schließung seien 42 Beschäftige in der Produktion betroffen. Die 19 Arbeitsplätze in der Verwaltung und im Vertrieb der Vollmar GmbH seien von der Schließung nicht betroffen und blieben erhalten, teilte Vollmar mit. Der Sitz des Unternehmens bleibe weiterhin in Rheinbach. Die Firma hat noch ein weiteres Werk mit 50 Mitarbeitern in Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Vollmar leidet seit einigen Jahren unter erheblichen Umsatzrückgängen wegen des hohen Preis- und Wettbewerbsdrucks in der Branche. In den vergangenen Jahren schrieb Vollmar rote Zahlen. Nach dem Verlust von wichtigen Kunden habe sich die Lage für den Standort in Rheinbach weiter verschlechtert, so dass die Schließung der Produktionsstätte in Rheinbach unumgänglich sei, begründete das Unternehmen die Entscheidung. Die Bedingungen in Salzwedel seien vergleichsweise günstiger. Der dortige Produktionsstandort sei nicht betroffen.

Die Vollmar GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der KU Kerzenunion GmbH. Gegründet wurde die Kerzenfabrik 1910 durch den Namensgeber Wilhelm Vollmar.

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