Telekom-Tarifverhandlungen Verdi lehnt Angebot ab

BONN/BERLIN · In der zweiten Tarifrunde für die rund 72.000 Telekom-Tarifbeschäftigten haben die Arbeitgeber am Donnerstag insgesamt drei Prozent mehr Geld bei 24 Monaten Laufzeit angeboten.

Ein Verdi-Sprecher lehnte den Vorschlag sofort ab. "So sind wir meilenweit von einer Einigung entfernt." Trotzdem gilt das verglichen mit vorherigen Verhandlungen früh abgegebene Angebot der Telekom als Zeichen dafür, dass eine schnelle Verhandlungslösung angestrebt wird. Auch Verdi hatte zuvor Interesse an einer gütlichen Einigung signalisiert.

Die Gehälter der Tarifbeschäftigten der Telekom Deutschland und der Konzernzentrale sollen nach dem Vorschlag in zwei Stufen ansteigen: zunächst um 1,6 Prozent rückwirkend zum 1. Februar 2014 und dann um weitere 1,4 Prozent zum 1. Februar 2015, wie die Telekom mitteilte.

Verdi fordert 5,5 Prozent mehr Geld, zwölf Monate Laufzeit sowie den Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 27. und 28 März angesetzt. Am 24. März gibt es außerdem die zweite Verhandlungsrunde für die rund 25 000 Tarifbeschäftigten von T-Systems. Die Sparte steht im Fokus der Verhandlungen, da dort ein größere Umbau ansteht, bei dem auch Jobs gefährdet sein sollen.

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