Kommentar zu Samsungs Problem mit Note 7 Ungelöstes Problem

Meinung | Bonn · Note sechs für Note 7: Samsung stoppt den Verkauf seines Smartphone-Flaggschiffs und ruft bereits verkaufte Geräte vorsorglich zurück.

 Eigentlich sollte das neue Samsung Galaxy Note 7 ab diesem Freitag auch in Deutschland erhältlich sein. Weltweit wurden bereits 1,5 Millionen Exemplare verkauft.

Eigentlich sollte das neue Samsung Galaxy Note 7 ab diesem Freitag auch in Deutschland erhältlich sein. Weltweit wurden bereits 1,5 Millionen Exemplare verkauft.

Foto: dpa

Zu groß ist offenbar die Gefahr, dass die verbauten Akkus überhitzen und explodieren können. Der Schritt ist ohne Wenn und Aber richtig. Samsung muss ganz im Sinne seiner Kunden schnell handeln, und es ist nicht auszuschließen, dass die Koreaner nun auch ihre anderen Modelle genauer unter die Lupe nehmen müssen. Kosten und Imageschaden bleiben abzuwarten.

Samsung ist kein Einzelfall: Immer wieder werden Akkubrände bekannt: bei E-Fahrrädern ebenso wie bei Elektroautos, bei Laptops, Smartphones, ja sogar bei Spiel- und Sportgeräten. Unterschiede zwischen Akku-Billignachbauten und Originalen sind Experten zufolge nicht auszumachen. Allerdings starten meistens nur die Markenhersteller einen Rückruf.

Das Problem mit den wiederaufladbaren Batterien ist bekannt, kann aber offenbar nicht ohne Weiteres gelöst werden. Das ist das eigentliche Dilemma. Zwar sind Überhitzung, Kurzschluss und Temperaturschock als Ursachen ausgemacht, tatsächlich schützen können Verbraucher sich bei normaler Handhabung der Geräte aber nicht.

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