Kommentar Trend nicht aufzuhalten

Fast an jeder Ecke findet sich zumindest in städtischen Gegenden heute noch eine Bankfiliale. Das ist bequem, man kann den Geldautomaten nutzen oder sich Kontoauszüge holen.

Viele Kunden sprechen heute nur noch äußerst selten mit dem Bankberater ihres Heimatortes. Online-Banking am heimischen Computer oder mobil über das Smartphone hat sich längst flächendeckend etabliert. Kein Wunder, dass sich die Besucherströme in den Filialen in Grenzen halten.Gerade in ländlicheren Regionen lohnen sich Standorte oft kaum noch.

Gleichzeitig stehen die Banken durch die Niedrigzinsen unter Ertragsdruck. Für den Erhalt von Bankfilialen zu plädieren, wäre, als ob man sich den Heizer auf die E-Lok zurückwünschte. Natürlich hat der Wandel der Branche Grenzen, die nicht überschritten werden sollten.

Die staatseigene Förderbank KfW fürchtet bereits eine signifikante Konzentration im regionalen Bankenmarkt und negative Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Krediten für kleinere Unternehmen. Durch das Schließen von Filialen löst eine Bank sicherlich nicht ihre wirtschaftlichen Probleme. Aber ohne langfristigen Abbau würden die Gebühren für das Girokonto in inakzeptable Höhen steigen.

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