Schröder lässt Vorstandsposten in der RAG-Stiftung ruhen

Ex-Sparkassenchef: "Nachteile für die Reputation vermeiden"

Schröder lässt Vorstandsposten in der RAG-Stiftung ruhen
Foto: dpa

Köln/Essen. Als erste Konsequenz aus der Affäre um dubiose Beraterverträge bei der Sparkasse KölnBonn zieht sich der ehemalige Chef der Sparkasse, Gustav Adolf Schröder, vorübergehend aus der Essener RAG-Stiftung zurück.

Schröder habe das Kuratorium darum gebeten, seine Vorstandstätigkeit bis auf Weiteres ruhen zu lassen, teilte die Stiftung mit. So solle allen Beteiligten die Möglichkeit gegeben werden, "die Vorkommnisse während Schröders Zeit als Vorstandsvorsitzender der Sparkasse zu beurteilen und zu klären". Zudem sollen mögliche Nachteile für die Reputation der Stiftung vermieden werden.

Die 2007 gegründete Stiftung ist Haupteigner des Essener Evonik-Konzerns. Sie hat unter anderem die Aufgabe, den Steinkohlebergbau zu einem sozialverträglichen Ende zu führen. Schröder war auf Vorschlag von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück als Finanzvorstand in die Stiftung gekommen.

Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Köln wegen des Verdachts der Untreue gegen Schröder, weil die Sparkasse hoch dotierte Beraterverträge mit Kölner Kommunalpolitikern abgeschlossen hatte ( der GA berichtete).

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