Ringbetreiber bleiben bei Abbauplänen

NÜRBURG/MAINZ · An der Nürburg sollen 140 Stellen wegfallen. Betreiber sehen praktisch keine Chancen für Alternativvorschläge der Gewerkschaft Verdi.

Die privaten Betreiber des Nürburgrings wollen bei ihren Plänen zum Stellenabbau bleiben und sehen praktisch keine Chancen für Alternativvorschläge der Gewerkschaft Verdi.

Das Management der Nürburgring Automotive GmbH (NAG) habe den Vertretern der Gewerkschaft zugesichert, ihre Vorschläge zur Neuausrichtung des Rings zu prüfen, teilten die Betreiber am Montag mit. Das Zukunftskonzept der NAG sei allerdings "alternativlos", betonten die Geschäftsführer Jörg Lindner und Karl-Josef Schmidt.

Die Betreiber wollen rund 140 Stellen abbauen. Verdi fürchtet, dass es bis zu 173 sein könnten. Wegen Besuchermangels planen die NAG-Manager, einen Teil des Freizeitparks längerfristig zu schließen.

Die frühere SPD-Regierung hatte den Park bauen lassen, der als überdimensioniert gilt. Der bisherige Betriebsratschef der Betreiberfirma, Manfred Strack, hatte in der vergangenen Woche das Handtuch geworfen.

Im Konflikt um einen "Familientag" von Verdi auf dem Gelände an der Rennstrecke gingen die Privatbetreiber einen Schritt auf die Gewerkschaft zu.

Die Geschäftsführung wolle Verdi den Ring-Boulevard am Sonntag unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung stellen. Dafür müsse die Gewerkschaft als offizieller Veranstalter auftreten, alle Kosten übernehmen und alle Genehmigungen einholen.

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