Finanzinvestor steigt bei Thurn ein Quantum Capital Partners kauft Grevener Werk

Bonn · Nachdem sich für das Waschmittelwerk der insolventen Thurn-Gruppe in Neunkirchen-Seelscheid kein Investor gefunden hat, steht es um den Standort im münsterländischen Greven besser.

 Für das Thurn-Werk in Neunkirchen fand sich kein Investor.

Für das Thurn-Werk in Neunkirchen fand sich kein Investor.

Foto: Holger Arndt

Für das Grevener Werk der insolventen Thurn-Gruppe aus Neunkirchen-Seelscheid zeichnet sich eine Lösung ab. Die Münchner Beteiligungsgesellschaft Quantum Capital Partners will den Standort Greven übernehmen, an dem die Flüssigwaschmittelproduktion des Unternehmens konzentriert ist. Wie berichtet, steht die Produktion in Neunkirchen hingegen vor dem Aus, weil sich kein Investor für das Werk gefunden hat.

Wie Insolvenzverwalter Dirk Obermüller erläutert, ist geplant, dass ein Unternehmen von Quantum Capital Partners den Standort Greven zum Stichtag 9. Februar übernehmen wird. Entsprechende Verträge wurden bereits unterzeichnet, stehen aber noch unter dem Vorbehalt aufschiebender Bedingungen. Nicht alle Mitarbeiter werden übernommen, da der Umsatz nach der Insolvenz zurückgegangen sei. Ihnen wird der Eintritt in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft angeboten, die mit Mitteln des Käufers eingerichtet wurde. „Nach den ersten Gesprächen mit den Kunden sind wir zuversichtlich, die Umsätze in wenigen Monaten wieder auf das frühere Niveau entwickeln zu können“, sagte Steffen Görig von Quantum Capital Partners. Durch diesen Zukauf verstärkt Quantum seine Marktposition bei Flüssigwaschmittel. 2014 erwarb QCP bereits die französische SoProNem SAS von der Henkel-Gruppe.

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