Bonner Konzern Postbank mit mehr Gewinn

BONN · Die zur Deutschen Bank gehörende Postbank hat im ersten Halbjahr 2012 ihren Gewinn deutlich gesteigert. Der Konzerngewinn unterm Strich betrug 174 Millionen Euro (2011: 98 Mio. Euro), nachdem im ersten Quartal noch ein Gewinnrückgang verzeichnet worden war.

Die Deutsche Postbank AG profitierte nach eigenen Angaben von gestern in Bonn von Einsparungen und rückläufigen Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen. Die Integration in die Deutsche Bank mache weiterhin gute Fortschritte.

Der Verkauf des Fonds-Geschäfts an die Deutsche Bank Tochter DWS soll noch im laufenden Quartal abgeschlossen werden. Die Postbank-Fonds werden dann von der DWS weitergeführt und die Kundenverträge bleiben weiterhin gültig.

In fast allen Produktbereichen sei ein wachsendes Neugeschäft zu verzeichnen gewesen, berichtete die Postbank. Dies betreffe auch Ratenkredite und die private Baufinanzierung. Kapitalmarktrisiken seien weiter abgebaut worden. Die Kernkapitalquote sei seit dem 30. Juni 2011 um 1,1 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent gesteigert worden.

Das Ergebnis sei "erfreulich, weil die Postbank, wie alle einlagenstarken Institute, Herausforderungen aus dem niedrigen Zinsniveau meistern muss", sagte Vorstandschef Frank Strauß. Der frühere Deutsche-Bank-Manager steht seit 1. Juli an der Spitze des Bonner Geldinstituts.

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