Politischer Druck auf Telekom wächst

Deutscher Städtetag appelliert an Kanzlerin Merkel, sich bei Telekom für Überprüfung der Pläne einzusetzen

Politischer Druck auf Telekom wächst
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Bonn. (ga) Der politische Druck auf die Telekom-Führung wegen der geplanten Schließung von 39 Callcentern steigt.

Der Deutsche Städtetag appellierte in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), sich bei der Telekom für eine Überprüfung der Pläne einzusetzen. Die Telekom will den Betrieb der Callcenter rentabler machen und die rund 18 000 Mitarbeiter an Standorten in 24 Städten bündeln.

Betroffen ist knapp die Hälfte der Beschäftigten. Der Städtetag befürchtet, dass bei dem Umbau Stellen verloren gehen könnten. "Wir sehen den Bund als den größten Anteilseigner der Deutschen Telekom in der Pflicht, sich für ein beschäftigungspolitisch verantwortliches Handeln des Konzerns besonders einzusetzen", schreibt der Präsident des Deutschen Städtetags, Christian Ude, an die Kanzlerin.

Die Gewerkschaft Ver.di stellt derweil die Beschäftigten von Callcentern in den Mittelpunkt einer bundesweiten Kampagne für soziale Mindeststandards.

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