Flughafen Köln/Bonn Pläne für Frachthalle am Flughafen

KÖLN · Beim Flughafen Köln/Bonn gibt es Pläne, das Frachtzentrum an einen Investor abzugeben. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Entscheidungen über das sogenannte Cologne Bonn Cargo Center (CBCC), in dem außerhalb des Sicherheitsbereichs Tagesfrachtverkehr abgewickelt wird, seien zwar noch nicht gefallen, hieß es bei mit den Plänen Vertrauten. Das könnte sich aber ändern, wenn am 27. September der Aufsichtsrat tagt. Flughafen-Sprecher Alexander Weise wollte keinen Kommentar zum CBCC abgeben. Betriebsratschef Hakan Gülcicek sagte, die Arbeitnehmervertreter würden noch keine Einzelheiten kennen. Man wisse nur, dass es neue Pläne beim CBCC gebe und es keine Kündigungen geben solle, dennoch sei der Betriebsrat gegen einen Verkauf.

In das Ende März 2009 nach zehn Monaten Bauzeit in Betrieb genommene CBCC hatte die Flughafengesellschaft rund 25 Millionen Euro investiert. Es ist 12 000 Quadratmeter groß und direkt an die Autobahn angeschlossen. Mit ihm wollte der Flughafen die allgemeine Luftfracht zur dritten Säule des Geschäfts neben dem Passagierverkehr und der Express-Fracht machen. Es verfügt über eine Jahreskapazität von 130 000 Tonnen. Und nach den ursprünglichen Plänen sollten bei Vollauslastung bis zu 450 Menschen in ihm arbeiten.

Spediteuren, Logistikern und Fluggesellschaften erspart es eine zeitraubende Routine. Wie das Gepäck der Passagiere musste vorher jeder Lastwagen, der Güter für den Lufttransport zum Flughafen Köln/Bonn brachte, durchsucht werden.

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