VW-Affäre „Made in Germany“ hat gelitten

Washington · Die Diesel-Betrugs-Affäre von Volkswagen hat in Amerika das Vertrauen in die Marke VW und in das Prädikatssiegel „Made in Germany“ schwer erschüttert. Das belegt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der deutschen Botschaft in Washington, die am Dienstag vorgestellt wurde.

 VW kämpft mit Imageproblemen in den USA.

VW kämpft mit Imageproblemen in den USA.

Foto: dpa

Danach gaben 46 Prozent der Befragten an, das Vertrauen in die Marke Volkswagen vollständig verloren haben. In den USA sind 600 000 Diesel-Fahrzeuge betroffen, bei denen mit einer Computer-Software die Schadstoff-Emissionen manipuliert wurden. 30 Prozent der Befragten erklärten, dass sie über den Einzelfall VW hinaus generell kein Vertrauen mehr in die deutsche Automobil-Industrie hätten.

28 Prozent sagten das über das Prädikat „Made in Germany“. Abgesehen von der VW-Affäre betrachten die Amerikaner Deutschland unverändert als globale wirtschaftliche Macht. 57 Prozent sprachen sich dafür aus, die ökonomische Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu intensivieren.

Begründung: Dadurch werde die Weltwirtschaft stabilisiert. Deutschland ist für Amerika - nach China, Großbritannien, Japan und Kanada - das fünfwichtigste Partnerland. 65 Prozent der Befragten unterstützen die Pläne für das in Europa sehr umstrittene Freihandelsabkommen TTIP.

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