Landeszentralbank schließt Zweigstelle Siegburg

27 Mitarbeiter betroffen

Bonn. (ga) Die Zweigstelle Siegburg der Landeszentralbank Nordrhein-Westfalen (LZB NRW) wird nach Angaben der LZB aus Düsseldorf Ende August diesen Jahres geschlossen. Damit wird ein Beschluß des Zentralbankrates der Deutschen Bundesbank umgesetzt, der bereits vor einiger Zeit beschlossen hatte, das Zweiganstaltennetz stufenweise an die betrieblichen Erfordernisse anzupassen. Die Aufgaben der Siegburger Zweigstelle werden von der Hauptstelle Bonn übernommen. Damit verbleiben in Nordrhein-Westfalen 28 Filialen.

Die aktuelle Schließung ist laut LZB Ergebnis der Konzentrations- und Zentralisierungstendenzen bei den Banken und Sparkassen sowie des ungebrochenen Trends zur Automation im baren und unbaren Zahlungsverkehr. Der beleghafte Zahlungsverkehr (Schecks, Überweisungen und Lastschriften, die nicht in Datensätze umgewandelt werden), sei deutlich zugunsten belegloser Verfahren zurückgegangen, die in größeren Filialen rationeller bearbeitet werden können.

Die Zweigstelle Siegburg beschäftigt 27 Mitarbeiter. Ihnen werde die Landeszentralbank eine Übernahme in benachbarte Niederlassungen oder andere sozialverträgliche Lösungen angeboten. Mit der Verlagerung der Aufgaben der Zweigstelle Siegburg nach Bonn sind laut LZB keine Abstriche am Leistungsumfang der Notenbank verbunden.

Zu den Aufgaben der Landeszentralbank zählen die Umsetzung der geldpolitischen Beschlüsse der Europäischen Zentralbank, das Kreditgeschäft mit den Banken, die Bargeldversorgung von Wirtschaft und Bevölkerung sowie die Mitwirkung an der Bankenaufsicht. Weitere Schwerpunkte der Arbeit sind die Einrichtung und führt Konten vor allem für Kreditinstitute und öffentliche Verwaltungen, verkauft Bundeswertpapiere an jedermann und betreibt bargeldlosen Zahlungsverkehrs.

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