Kundenbeschwerden über Teldafax häufen sich

Die Beschwerden von Kunden des Troisdorfer Strom- und Gasanbieters Teldafax häufen sich, wie die Verbraucherzentrale Bonn berichtet. Das Unternehmen verschickt Mahnungen an Kunden, die - nach Meinung von Teldafax - ihre Rechnungen nicht bezahlen.

Troisdorf. (mom) Die Beschwerden von Kunden des Troisdorfer Strom- und Gasanbieters Teldafax häufen sich, wie die Verbraucherzentrale Bonn berichtet. Das Unternehmen verschickt Mahnungen an Kunden, die - nach Meinung von Teldafax - ihre Rechnungen nicht bezahlen.

Hintergrund ist, dass das Unternehmen kürzlich das Zahlungsverfahren von Lastschrift auf Überweisung umgestellt hat. Kunden, die dem Unternehmen zuvor eine Einzugsermächtigung erteilt hatten, erhielten ein Schreiben, in dem sie aufgefordert wurden, alle künftigen Rechnungen per Überweisung zu bezahlen.

"Diejenigen, die Ihren Abschlag nicht überweisen und sich nicht bei uns melden, weil sie weiter am Lastschriftverfahren teilhaben möchten, werden nach 14 Tagen zum ersten Mal angemahnt." Erfolgt keine Reaktion, werde nach 20 Tagen eine weitere Mahnung verschickt.

Der nächste Schritt sei ein Inkassoverfahren. Nach Meinung von Energie-Jurist Jürgen Schröder von der Verbraucherzentrale NRW sind Kunden allerdings nicht verpflichtet, auf das Schreiben von Teldafax zu reagieren.

"Teldafax ist ohne Zustimmung der Kunden nicht berechtigt, den Vertrag einseitig zu ändern." Die Zahlungsart sei Vertragsinhalt. Kunden, die eine Jahres-Vorauszahlung vereinbart haben, sollten vorsichtig sein. Im Vergleich zum Einzugverfahren ist es bei einer Überweisung nicht möglich, Abbuchungen rückgängig zu machen.

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