Kreissparkasse Köln verbessert Ertragslage

Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Krämer ist mit dem Geschäftsjahr 2004 rundum zufrieden - Kredit-Serviceagentur zusammen mit der Stadtsparkasse Köln/Bonn

Köln. Rundum zufrieden über die Entwicklung der Kreissparkasse Köln (KSK) zeigte sich am Donnerstag deren Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Krämer bei der Vorlage der Bilanzzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2004.

Für das laufende Jahr erwartet Krämer eine weitere Verbesserung der Ertragssituation des Instituts, das sich vor zwei Jahren mit der Kreissparkasse in Siegburg zusammengeschlossen hat ( der GA berichtete). Von der positiven Ertragsentwicklung profitieren auch die vier Trägerkreise der Kreissparkasse, die mit einer Ausschüttung in Höhe von insgesamt 6,6 Millionen (Vorjahr 4,4 Millionen) Euro rechnen können.

Außerdem verwies Krämer auf die Erträge der verschiedenen von der Kreissparkasse dotierten Stiftungen, mit denen unter anderem sportliche, kulturelle und soziale Aktivitäten in den vier Kreisen gefördert werden.

Beim Geschäftsvolumen, das außer der Bilanzsumme auch die Wertpapierdepots der Kunden und Bürgschaftsverpflichtungen des Instituts umfasst, habe die KSK mit einem Zuwachs von sieben Prozent erstmals die 30-Milliarden-Euro-Grenze übertroffen. Die Bilanzsumme sei demgegenüber nur um 2,4 Prozent auf 21,8 Milliarden Euro gestiegen.

Trotz der konjunkturellen Probleme auch im Gebiet der KSK und zunehmenden Wettbewerbsdrucks durch so genannte Direktbanken habe sich die KSK "dank einer hohen Beratungsqualität" in ihren Filialen und einer nachfrageorientierten Produktpalette gut behauptet.

Das Kreditvolumen habe die KSK 2004 um 242 Millionen Euro ausgedehnt. Während kurzfristige Ausleihungen um 224 Millionen Euro zurückgegangen seien, habe es mehr Darlehen an Kommunen sowie Bau- und Hypothekenkredite an private Bauherren gegeben. Mit rund 200 Millionen Euro habe die KSK zudem Existenzgründungen gefördert.

In das kurz vor der Fertigstellung stehende S-Carré in Siegburg soll die Kredit-Serviceagentur Rheinland GmbH ziehen. Die Kredit-Serviceagentur ist ein neues Gemeinschaftsunternehmen der Kreissparkasse Köln mit der Stadtsparkasse Köln/Bonn und zählt rund 500 Mitarbeiter, die zunächst die Kreditabwicklung beider Institute bearbeiten würden.

Auf weitere Fusionen angesprochen erklärte Krämer, dass er - wie bisher - keinen Druck auf die noch sechs selbstständigen Sparkassen im Geschäftsgebiet - im Rhein-Sieg-Kreis die in Hennef und Bad Honnef - ausüben werde. Die verschärften gesetzlichen Anforderungen zum Beispiel Basel II wie auch die technische Entwicklung würden die Leistungen erheblich verteuern. Deshalb rechne er mit Zusammenschlüssen innerhalb der kommenden zehn Jahre.

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