Gebäudedienstleister wächst in Bonn Kooperation schiebt Germania an

BONN · Nachdem der Bonner Gebäudedienstleister Germania im vergangenen Jahr eine Kooperation mit der Wuppertaler Unternehmensgruppe Dietrich einging, zieht Geschäftsführer Thomas Kemp eine positive Bilanz.

Mit dem neuen Gesellschafter sieht er Möglichkeiten, Kunden auch bundesweit zu bedienen. Dazu kämen Synergieeffekte bei Neuanschaffungen. Trotzdem blieben die beiden Unternehmen unabhängig. Das Unternehmen hat seinen Umsatz im letzten Jahr von 19,74 Millionen Euro auf 21,43 Millionen Euro gesteigert. Für das laufende Jahr erwartet Kemp ein Wachstum von sechs bis acht Prozent.

Auch die Gewinnentwicklung sei stabil, sagt er. Der umsatzstärkste Bereich sei die tägliche Reinigung von Büros, Krankenhäusern oder Verwaltungsgebäuden. "Das macht ungefähr 75 Prozent aus", sagt Kemp. Dazu kommen Spüldienste in Großküchen (etwa zehn Prozent), Hausmeisterdienste (etwa zehn Prozent) und Bewachungsdienstleistungen (etwa fünf Prozent). Germania beschäftigt derzeit 1400 Mitarbeiter an sechs verschiedenen Standorten, davon etwa 600 in Bonn.

Im Gegensatz zu anderen Branchen, die zunehmend weniger Jobs für Geringqualifizierte zur Verfügung haben, bleibt die Zahl der Ungelernten in der Gebäudereinigung hoch: Nur maximal zehn Prozent der Mitarbeiter des Gebäudedienstleisters Germania in Bonn haben ihren Beruf auch gelernt. "Gerade Büroreiniger werden meistens angelernt", erklärt Kemp. Das werde wohl auch in Zukunft so bleiben.

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