Kommentar Kein Glück bei Frauen

Barbara Kux verlässt Siemens, Marion Schick die Telekom, Elke Strathmann Continental, Angela Titzrath die Post - viele Dax-Konzerne scheinen bei Frauen kein Glück zu haben.

Und es ist eigentlich auch klar, warum. Die Unternehmen haben es jahrelang versäumt, Frauen aus den eigenen Reihen von der untersten bis zur obersten Ebene aufzubauen. Teilzeit für die Familie? Ja gerne, aber mit der Karriere ist dann eben auch Schluss.

Unter dem öffentlichen Druck, Frauen in Führungspositionen zu bringen, mussten Post, Telekom & Co. in den vergangenen Jahren Managerinnen von außen holen. Meistens bekamen sie das Personalressort wie etwa bei Post, Telekom, BASF, BMW, Eon oder Henkel.

Doch das ist gar nicht so unproblematisch. Schick und Titzrath sind auch an den hochkomplexen Personalstrukturen der ehemaligen Staatsunternehmen gescheitert. Titzrath steuerte für manchen Geschmack wohl auch einen zu arbeitnehmerfreundlichen Kurs. Die Wetten darauf, dass den Tarifabschluss im nächsten Jahr auf Seiten der Post wieder eine Frau unterschreibt, stehen eher schlecht.

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