Unternehmen in der Region KD schippert in den roten Zahlen

KÖLN · Aktionärsfragen bleiben offen: Kein neuer Eigentümer für die Rheinschifffahrtsgesellschaft.

 RheinFantasie: Ein KD-Schiff unterwegs.

RheinFantasie: Ein KD-Schiff unterwegs.

Foto: Roland Kohls

Auf die drängendste Frage bekamen die Aktionäre der Köln Düsseldorfer gestern keine Antwort. Dabei hätten die rund 250 Anteilseigner, die sich auf der vor der Kölner Altstadt ankernden MS Rheinenergie zur Hauptversammlung trafen, zu gerne gewusst, wer denn der neue Großaktionär wird. Hatte doch Premicon, die knapp 77 Prozent der Anteile an der KD hält, Anfang März mitgeteilt, dass sie sich von ihren Anteilen trennen will. Dabei könnte ein Aktionärs-Wechsel erheblichen Einfluss auf die KD-Geschäfte haben. Die KD stellt Personal für Flusskreuzfahrtschiffe der Premicon, erledigt einen Teil der Buchhaltung und hat ein Darlehen von Premicon erhalten.

Hadeler sieht diese Geschäftsbeziehungen nicht tangiert von einem Aktienverkauf. Und wenn Premicon, wie angekündigt, Schiffe abgebe, dann brauchten auch die Personal, und die KD würden sich um den Auftrag bemühen.

Der geplante Aktienverkauf hat der KD aber die Bilanz verhagelt. 1,35 Millionen Euro beträgt die Ergebnisbelastung. Unter dem Strich steht ein Fehlbetrag von zwei Millionen Euro nach einem Gewinn von 221 000 Euro im Vorjahr. Selbst operativ gebe es ein Minus von über 34 000 Euro kritisierte der Aktionär Hans Wilhelm Völler.

KD-Vorstandschef Achim Schloemer verwies auf etwa 300 000 Euro höhere Chartererträge 2016, die dafür sorgen sollten, dass der Umsatz in dem Bereich wieder das Niveau von 2014 erreiche, und weitere Maßnahmen zur Steigerung der Auslastung.

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