Kommentar In Turbulenzen

KÖLN · Viel Feind, viel Ehr. Das scheint das Motto von Lufthansa-Chef Christoph Franz zu sein. Denn der kämpft an allen Fronten - und beweist dabei keine glückliche Hand. Den Anteilseigner streicht er die Dividende , obwohl der Konzern ein Nettoergebnis von 990 Millionen Euro ausweist.

Darin sind zwar Sondererträge enthalten. Aber im vergangenen Jahr gab es einen Fehlbetrag von 13 Millionen und dennoch eine Ausschüttung. Stringente oder gar verlässlicher Dividendenpolitik sieht jedenfalls anders aus. Das Urteil der Börse ist auch eindeutig.

Und der nächste Ärger steht dem Konzern schon ins Haus. Die Eintrittshürden in die schicken Lounges werden erhöht, und auch wenn Germanwings immer mehr Strecken von der Lufthansa übernimmt, müssen Passagiere auf die ein oder andere gewohnte Annehmlichkeit verzichten oder dafür extra zahlen. Die Lufthansa wird von Billigfliegern und neuen Konkurrenten in die Zange genommen und muss sparen. Einen klaren Kurs steuert sie dabei aber nicht.

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