"Ich hoffe, dass im Herbst wieder investiert wird"

Pierre Oster, Geschäftsführer der Swisttaler Projekt-Entwicklungsgesellschaft, sieht die weitere Vermarktung des Odendorfer Gewerbegebietes optimistisch

"Ich hoffe, dass im Herbst wieder investiert wird"
Foto: Henry

Die Flächen im neuen Odendorfer Gewerbegebiet sind zur Hälfte verkauft. Mit Pierre Oster, dem Geschäftsführer der für die Vermarktung zuständigen Projekt-Entwicklungsgesellschaft (PEG), sprach Roland Kohls.

General-Anzeiger (GA): Im Juni hatten Sie zu einem Informationstag ins Odendorfer Gewerbegebiet eingeladen. War der erfolgreich? Können Sie konkrete Verkaufsabschlüsse melden?

Pierre Oster: Nein, aber wir hatten mehrere Nachfragen. Drei Interessenten entscheiden im Laufe des Sommers, ob sie in Odendorf ein Grundstück kaufen werden. Aber wir wollten mit dem Informationstag in erster Linie das Gewerbegebiet bekannter machen und waren nicht direkt auf Abschlüsse aus.

GA: Was sind das für Unternehmen, die sich hier ansiedeln wollen?

Oster: Es handelt sich um ein Handelsunternehmen, einen Elektro-Großhandel und einen Betrieb aus dem produzierenden Gewerbe aus Meckenheim.

GA: Sind Sie mit der bisherigen Vermarktung zufrieden?

Oster: Momentan ist die Lage nicht so, wie wir sie uns wünschen. Da unterscheiden wir uns nicht von anderen Entwicklungsgesellschaften, die Gewerbegebiete vermarkten. Aber ich meine, dass es eine berechtigte Hoffnung auf Besserung gibt. Ich denke und hoffe, dass mit einer konjunkturellen Belebung im Herbst wieder investiert wird.

GA: Bis wann werden sie alle Flächen verkauft haben?

Oster: Im Gesellschafts-Vertrag aus dem Jahre 1998 sind zehn Jahre für die Vermarktung vorgesehen - also bis 2008. Ich befürchte, dass wir diese Frist verlängern müssen.

GA: Wieviele Menschen werden einmal dort arbeiten?

Oster: Wir versuchen etwa 20 bis 30 Arbeitsplätze pro Hektar zu schaffen, das wären gut 300 Stellen. Diese Zahlen sind recht optimistisch, können aber erreicht werden. Wir wünschen uns natürlich Betriebe, die viele Arbeitsplätze hier schaffen. Wir versuchen, besonders Handwerker, Verwaltungen und Freiberufler anzusprechen.

GA: Gibt es bei der PEG noch Möglichkeiten, die Vermarktung zu verbessern?

Oster: Wir müssen Unternehmer direkter ansprechen. Über die Industrie- und Handelskammer und ähnliche Organisationen können wir mit möglichen Interessenten in Kontakt kommen. Auch bei Veranstaltungen wie dem Info-Tag kommt man mit Unternehmern gut ins Gespräch. Das werden wir sicher wiederholen.

GA: Warum sollte ein Unternehmen gerade nach Odendorf ziehen?

Oster: Die Verkehrsanbindung unseres Gewerbegebiets ist sehr gut. Ein Vorteil von Odendorf ist sicher das angenehme Wohnumfeld und nicht zuletzt der günstige Preis.

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