Einzelhandel in Bad Neuenahr "Hohe Kaufkraft" und "hohe Zufriedenheit"
Bad Neuenahr-Ahrweiler · Die meisten Kreisstädter kaufen gerne in ihrer Stadt ein. Dies ist das Ergebnis einer Gäste- und Kundenbefragung des Arbeitskreises "Masterplan Einzelhandel", die von Schülern des Peter-Joerres-Gymnasiums durchgeführt und ausgewertet wurde.
Wenngleich Auswertungsdetails erst später von der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler veröffentlicht werden sollen, so steht in der Tendenz schon jetzt fest, dass zumindest die 870 Befragten ankreuzten, mit dem Einzelhandelsangebot insgesamt zufrieden zu sein. Je nach Altersgruppe gab es indes unterschiedliche Bewertungen zu den vorhandenen Angeboten und Dienstleistungen sowie zu Beanstandungen.
Die Fragebogenaktion dient dazu, Anhaltspunkte über Öffnungszeiten, Gastronomie oder Einkaufsfaktoren zu erhalten. Auffallend viele ältere Befragungsteilnehmer hätten darauf aufmerksam gemacht, dass beispielsweise das Modeangebot für junge Leute unzureichend sei, erklärten die Schüler des Gymnasiums, die mit der Befragung und Auswertung befasst waren.
Einzelne Segmente (zum Beispiel Optiker) hätten besonders gut abgeschnitten, andere (zum Beispiel Möbel) eher schlecht. Weitere Auffälligkeit: die enge, gute Kombination, die sich aus dem Einzelhandels- und dem Gastroangebot ergibt und so einen Erlebniswert schafft. Weiter im Aufwind: das Internet- und Versandhausgeschäft.
Der Arbeitskreis will sich nun detailliert mit der Auswertung beschäftigen. Ohnehin kann der Einzelhandel auf ein sehr solides Fundament in Bad Neuenahr-Ahrweiler blicken: Der Zentralitätswert liegt 77 Punkte über dem Bundesdurchschnitt: Es pendelt weitaus mehr Kaufkraft ein, als dies in anderen Städten der Fall ist.
Bürgermeister Guido Orthen und Einzelhandelsvertreter Paul Nett dankten gestern den Schülern für deren Mühe. Es gab nicht nur Teilnahme-Zertifikate, sondern auch Gutscheine für den Waldkletterpark und einen Geldbetrag für die Klassenkasse. Stolz war Schulleiter Rainer Meier: "Ich finde es toll, was die Schüler da gemacht haben." Ein Lehrer hatte übrigens eigens ein Auswertungsprogramm geschrieben.
