Commerzbank in Bonn Großbank eröffnet neue Filiale am Münsterplatz

Bonn · Eine rundum erneuerte Filiale mit Blick auf das Bonner Münster und ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 – Marc Ernesti, Leiter des Privatkundengeschäfts der Bonner Commerzbank, hatte gestern auf der Eröffnungsfeier der neuen Niederlassung gleich zwei Gründe, zufrieden zurückzublicken.

 Eröffneten die Filiale (v.l.): Marc Ernesti, Ashok Sridharan, Wilfried Schumann und Jürgen Bester.

Eröffneten die Filiale (v.l.): Marc Ernesti, Ashok Sridharan, Wilfried Schumann und Jürgen Bester.

Foto: Barbara Frommann

2000 neue Kunden konnte die Frankfurter Großbank im vergangenen Jahr in Bonn hinzugewinnen, so dass sie jetzt insgesamt rund 94.000 Kunden, davon 7732 Firmenkunden, betreut.

„Mit einem Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro war es ein gutes Jahr für die Commerzbank insgesamt und das spüren wir auch in Bonn“, sagte Ernesti. In der aktuellen Niedrigzinsphase habe insbesondere das Kredit-, Immobilien- und Wertpapiergeschäft an Bedeutung gewonnen. So stieg das Geschäft mit Konsumentenkrediten in Bonn etwa um 2,4 Prozent auf 12,4 Millionen Euro. Im Firmenkundengeschäft wuchs das Kreditvolumen sogar um sieben Prozent auf 880 Millionen Euro.

3300 Quadratmeter große Hauptstelle in Bonn

Das Wertpapiervolumen, dass die Bonner Commerzbank verwaltet, betrug 1,5 Milliarden Euro. Und auch Eigentum stand hoch im Kurs. So finanzierte die Commerzbank für ihre Kunden Immobilien im Wert von 190 Millionen Euro, sieben Prozent mehr als im Vorjahr. „Die EZB lässt die Zinsen in den Keller laufen und das wird wohl noch einige Zeit so weiter gehen“, sagte Jürgen Bester, Leiter des Firmenkundengeschäfts. Dass die Commerzbank die aktuellen Strafzinsen an Privatkunden weitergeben könnte, schloss Ernesti aus.

In Zukunft will die Bank, die gerade mit rund 100 Mitarbeitern in die Niederlassung am Münsterplatz in Bonn gezogen ist, ihr digitales Angebot stärker ausbauen. Ein Widerspruch zur Eröffnung der neuen, 3300 Quadratmeter großen Hauptstelle in Bonn sieht Ernesti darin nicht: „Zwei von drei Neukonten werden in der Filiale eröffnet, danach wickeln viele Kunden ihre Bankgeschäfte nur noch online ab.“

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