Gewinn bei Bonner Immobilienkonzern IVG bricht ein

Unternehmen macht Finanzkrise verantwortlich - Umsätze liegen mit 87 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums

Bonn. (ri) Der Gewinn des Bonner Immobilienkonzerns IVG ist in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres dramatisch eingebrochen. Wie der im Börsenindex MDax notierte Konzern am Donnerstag bekannt gab, lag der Gewinn mit 34,1 Millionen Euro 87 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (261,9 Millionen Euro).

Trotz der schlechten Zahlen gewann die IVG-Aktie gestern 6,02 Prozent auf 4,58 Euro. Noch vor zwölf Monaten hatte das Papier bei rund 30 Euro notiert. Die Entwicklung an den Finanzmärkten und deren Auswirkungen auf die Immobilienmärkte hätten das Zwischenergebnis geprägt, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. Die Gesamtleistung ging in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,4 Prozent von 893,1 Millionen Euro auf 773,6 Millionen Euro zurück.

Das Vorsteuerergebnis reduzierte sich im selben Zeitraum um 34,3 Prozent von 384,2 auf 252,2 Millionen Euro. Seit wenigen Tagen im Amt ist der neue Chef des Bonner Konzern. Zum 1. November hat Gerhard Niesslein den Posten des Vorstandssprechers von Wolfhard Leichnitz übernommen, der das Amt Ende September offiziell aus persönlichen Gründen niedergelegt hatte.

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