Germany Travel Mart kann als "Tourismus-Turbo" wirken

Bonn, Köln und Düsseldorf sind Gastgeber

Köln. Wenn es stimmt, was Ursula Schörcher, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), prophezeit, können sich die Städte Bonn, Köln und Düsseldorf freuen: Dann nämlich dürfen sie in den Jahren nach dem Germany Travel Mart (GTM) mit einem Übernachtungsplus aus dem Ausland zwischen acht und 23 Prozent rechnen. Der GTM ist nach Angaben des Veranstalters, der DZT, die größte und wichtigste touristische Fachmesse in Deutschland und wirkt "in der veranstaltenden Stadt oder Region nachhaltig als "Tourismus-Turbo®". Dies belegten Marktforschungsdaten, so Schörcher am Mittwoch bei einem Pressegespräch in Köln. In diesem Jahr sind die Domstadt, Bonn und Düsseldorf vom 22. bis 24. April gemeinsam Gastgeber des 27. GTM, der mit 350 Anbietern auf dem Kölner Messegelände rund 650 Einkäufern aus 50 Ländern das Reiseziel Deutschland schmackhaft machen will.

In kurzen Statements priesen am Mittwoch der Bonner Stadtdirektor Arno Hübner, der Kölner Wirtschaftsdezernent Klaus-Otto Fruhner und der Düsseldorfer Oberbürgermeister Joachim Erwin die Vorzüge ihrer Städte, beschworen aber auch Gemeinsamkeit und Partnerschaft über kommunale Grenzen hinweg. Verbindendes Element ist vor allen Dingen der Rhein, der 2002 bei der DZT im Mittelpunkt steht unter dem Thema "200 Jahre Deutsche Rheinromantik - Flusslandschaften in Deutschland". Einen Vorgeschmack auf dieses Themenjahr bietet Bonn am Montagabend mit einem Empfang auf der Drachenburg, der den Teilnehmern des GTM einen unvergesslichen Eindruck von Rheinromantik vermitteln soll. Die Tourismus & Congress GmbH hat mit zahlreichen Partnern eine Zeitreise in die Rheinromantik des 19. Jahrhunderts organisiert - mit Auftritten von Kleinkünstlern, einer Wahrsagerin oder Lord Byron. Einen Tag später steht eine Stadtbesichtigung (Beethovenhaus, Museumsmeile) für die rund 70 ausländischen Journalisten, die am GTM teilnehmen, auf dem Programm.

Den regionalen Zusammenschluss von Städten als gemeinsame Gastgeber des GTM - 2000 erstmals mit Frankfurt, Mainz und Wiesbaden - wertet Schörcher so: "Damit etablieren wir die regionale Kooperation für den GTM als Leitbild für die Zukunft - letztlich auch für mehr Zusammenarbeit und Synergien in der deutschen Tourismusbranche insgesamt." Übrigens soll Bonn 2006 Austragungsort des GTM-Workshops, also der eigentlichen Fachmesse sein, fünf Jahre später Düsseldorf.

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