Kölner Fordwerk Ford plant Kurzarbeit im Sommer

KÖLN · Ford rechnet mit einem weiter zunehmenden Konkurrenzkampf in der Autobranche in Europa. Unterdessen hat die IG Metall Warnstreiks für Ford in Köln angekündigt.

Gleichzeitig warnte Deutschland-Chef Bernhard Mattes in einem Interview vor ruinösen Preisschlachten. Überkapazitäten in der Branche steht eine rückläufige Nachfrage gegenüber. Ford plant Kurzarbeit vor den Werksferien im Sommer und lässt möglicherweise auch danach noch tageweise die Produktion ruhen.

Der Autobauer rechnet im laufenden Jahr mit einem Absatz von insgesamt rund 14 Millionen Neuwagen in Europa, 8,5 Prozent weniger als 2011. Opel arbeitet in einigen Werken nur vier Tage die Woche oder fährt im Zweischichtbetrieb. Auch Peugeot, Citroen, Renault und Fiat trifft die Marktschwäche. Experten rechnen mit Werksschließungen in Europa.

Unterdessen hat die IG Metall Warnstreiks für Ford in Köln angekündigt. Am Montag legen alle drei Schichten im Niehler Werk für jeweils zwei Stunden die Arbeit nieder, am Dienstag gibt es einen Warnstreik im Ford-Entwicklungszentrum.

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