Firma Wirtgen kann auf der "Hambitze" erweitern

Windhagener Gemeinderat stimmt für den Plan

Windhagen. (khd) Die Firma Wirtgen kann ihren Betrieb demnächst in Nähe ihres Werkes erweitern. Der Gemeinderat stimmte jetzt bei drei Gegenstimmen der Aufstellung des Bebauungplanes "Gewerbepark Hambitze" zu.

Zusätzlich verabschiedete das Gremium die erneute Offenlegung des Bebauungsplanes und eine so genannte Baulandumlegung. Die ist nötig, weil die Firma nicht alle Grundstücke auf der "Hambitze" kaufen konnte.

Knapp ein Jahr nach dem ersten Ratsbeschluss zu dem Bebauungsplan ist die Hauptarbeit für Wirtgen-Anwalt Curt Jeromin und Planer Ingo Dittrich getan.

Beide erläuterten im Rat drei zentrale Änderungen des Planes. Dieser umfasst nun auch die Südostspitze des Geländes. Damit besitze die Firma Wirtgen zusätzlich Gewerbefläche für eine Baulandumlegung, und das ganze Gelände unterliege denselben Voraussetzungen.

Als weitere Ergänzung erscheint in dem Bebauungplan ein Wall im Norden. Dieser trennt die Anlieger der Oberwindhagener und der Heckener Straße von dem geplanten Parkplatz und den Maschinen-Stellflächen.

"Zwar werden überall die Emissionswerte eingehalten. Die Verwallung verbessert aber die Situation im Erdgeschoss und in den Gärten der angrenzenden Häuser", sagte Jeromin.

Laut Lärmschutzgutachten ist der Lärm von Autobahn und Bahnstrecke größer als der aus dem Gewerbepark.

Aufgenommen in den Bebauungplan ist auch der Landschaftsausgleich in den Gebieten "Günterscheid", "Hohn" und "Johannisberg". Mit der 3,7 Hektar großen Ausgleichsfläche "Güntersberg" kommt man einer Forderung der Deutschen Bahn nach, die in der "Hambitze" auf 2,5 Hektar Ausgleich für die ICE-Strecke vornehmen wollte.

Das Gebiet "Hohn" dient als Ausgleich rein für den Gewerbepark. Das Gebiet "Johannisweg" ist zwar durch "Im Gehäu" geteilt. Beide Geländeteile sind aber groß genug, um Weiteres für die Natur zu tun.

SPD-Fraktionssprecher Uwe Hüngsberg teilte mit, dass seine Fraktion bei aller Bedeutung der Firma Wirtgen für Windhagen wegen der Bürgerproteste gegen den Gewerbepark nicht einheitlich abstimmen.

So sprachen sich zwei seiner Fraktionskolleginnen und Ratsfrau Brigitte Linke-Lotz von Bündnis 90/Die Grünen gegen den Plan aus.

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