Feuerprobe kommt noch

Kommentar

Von den Finanzmärkten gibt es täglich neue Hiobsbotschaften, Wirtschaftsforscher rund um den Globus warnen immer eindringlicher vor Rezessionen und aus anderen europäischen Ländern kommen ernüchternde Arbeitslosenzahlen.

Ganz anders in Deutschland. Hierzulande zeigt sich der Arbeitsmarkt weiterhin völlig unbeeindruckt von allen wirtschaftlichen Turbulenzen, so wie seit vielen Monaten. Nur noch knapp über drei Millionen Menschen sind ohne Beschäftigung - das letzte Mal war die Arbeitslosigkeit im Herbst 1992 so niedrig.

Und die Fachleute der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit sehen gute Chancen, dass die Drei-Millionen-Marke im Oktober dank der alljährlichen traditionellen Herbstbelebung des Arbeitsmarktes sogar unterschritten werden kann.

Doch die nächsten Wochen und Monate dürften auch zur Feuerprobe für den deutschen Arbeitsmarkt werden. Es wird sich zeigen, wie robust er angesichts immer neuer Hiobsbotschaften bleibt und ob sich die reale Wirtschaft mit ihren Produkten und Dienstleistungen von den katastrophalen Entwicklungen an den Finanzmärkten abkoppeln kann.

Nach den turbulenten Ereignissen der vergangenen Tage haben daran nicht nur pessimistische Gemüter ihre Zweifel.

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