Und das obwohl Eurowings 2018 mit 600.000 zusätzlichen Fluggästen am Flughafen Köln/Bonn rechnet. Laut der Pressestelle will die Fluggesellschaft dennoch drei weitere Mittelstrecken-Maschinen am Flughafen stationieren und ihr Angebot an europäischen und innerdeutschen Flügen ausbauen. Köln/Bonn soll die „Heimatbasis“ der Fluglinie bleiben. Daneben soll das Angebot auf der Berlinstrecke auf insgesamt 190 Flüge erhöht werden.

„Wir bedauern, dass wir mit der Langstrecke ein attraktives Verkehrssegment im Winter verlieren, zumal dieses Produkt in Köln/Bonn aus der Taufe gehoben wurde und sich seitdem sehr erfolgreich entwickelt hat. Wir freuen uns aber auch, dass sich Eurowings klar zum Standort Köln/Bonn bekennt und künftig deutlich wachsen will“, sagt Flughafen-Geschäftsführer Athanasios Titonis.

Folgende Langstreckenziele, die zur Zeit noch von Köln/Bonn aus angeflogen werden, sind von der Änderung betroffen: Dominikanische Republik (Punta Cana, Puerto Plata), Thailand (Bangkok, Phuket), Mauritius, Kuba (Havanna, Varadero), Jamaika (Montego Bay), Mexiko (Cancun), die USA (Miami, Seattle, Las Vegas, Fort Myers), Namibia (Windhoek) und Südafrika (Kapstadt).

Eurowings startet bald mit sieben Langstreckenjets aus Düsseldorf. Künftig sollen von dort 140 Langstreckenflüge in die Luft abheben. Laut der Pressemitteilung von Eurowings fülle man so "Lücken im Kundenangebot ab Düsseldorf", die im Zuge der Insolvenz von Air Berlin entstanden sind.

Eurowings will seine Langstrecken in der NRW-Landeshauptstadt bündeln. Bisher habe Eurowings erst ein Langstrecken-Flugzeug am Standort Düsseldorf stationiert. Drei zusätzliche Langstreckenjets kämen ab April 2018 nach Düsseldorf. Vier Airbus A330 waren bisher am Standort Köln/Bonn heimisch, ziehen dann aber zum Winterflugplan nach.