Kommentar Erstaunlich vorsichtig

Den Zahlen zufolge, die Sparkassenchef Artur Grzesiek am Montag zum Geschäftsjahr 2013 präsentierte, liegt das Köln-Bonner Institut gut in der Spur. Es fällt schwer, noch wesentliche Unterschiede in der Ertragsstärke etwa zur fast gleich großen Kreissparkasse auszumachen.

Die Fehler der Vergangenheit sind großenteils ausgebügelt. Erstmals kann die Sparkasse auch Zinsen auf die 300 Millionen Euro Stille Einlage zahlen; fast 40 Millionen Euro fließen dem Zweckverband und damit indirekt dessen Eigentümern Köln und Bonn an Zinsen zu. Eine Traumrendite.

Im Fokus steht in diesem Jahr die Auseinandersetzung mit Bonn um die WCCB-Bürgschaft. Ein negativer Richterspruch - sofern es überhaupt zum Prozess kommt - wäre für Bonn schwerer zu verkraften als für die Sparkasse.

Im vergangenen Jahr hat das Institut mehr als 30 Millionen Euro Belastung aus der Landesbank Berlin problemlos verdaut. In diesem Jahr sind eher zusätzliche Erträge zu erwarten, etwa aus dem geplanten Verkauf der Immobiliengesellschaft Corpus Sireo, an der die Köln-Bonner 50 Prozent halten. Vor diesem Hintergrund zeigte sich Sparkassenchef Grzesiek am Montag doch erstaunlich vorsichtig.

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