Energiepreise in der Kritik

BHAG Bürgerinitiative setzt ihren Widerstand fort und spricht von "Preistreiberei"

Bad Honnef. (see) Im Hinblick auf die Hauptversammlung der Bad Honnef AG (BHAG) am Dienstag fordert die Bürgerinitiative Gaspreis-Widerstand Bad Honnef (GWBH) eine Senkung der Energiepreise.

Trotz angeblich drohender Verjährung eines vermeintlichen Anspruches seitens der BHAG gegenüber rund 500 Verbrauchern, die sich geweigert hatten, in vergangenen Abrechnungszeiträumen den vollen Gaspreis zu zahlen, werde gegen die "Gaspreisrebellen" offenkundig nicht gerichtlich vorgegangen, so GWBH-Sprecher Jan Iversen, der dies als Eingeständnis der Bad Honnef AG wertet.

"Da die BHAG den Rechtsweg wohl nicht beschreiten möchte, fordern wir nun, die niedrigen Verbrauchspreise sämtlichen Kunden der BHAG zu Gute kommen zu lassen." Zudem will die GWBH ihren Widerstand ausdehnen. Grundlage hierfür sei die Tatsache, dass die BHAG bis dato jegliche Senkung der Gaspreise abgelehnt habe und auch die Politik sich nicht in der Lage sehe, die "Preistreiberei" der Energieversorger zu bremsen.

Für den Fall, dass die BHAG trotz fallender Netzentgelte dennoch eine Strompreiserhöhung plane, werde die GWBH dazu aufrufen, die Kürzungen sämtlicher Energiepreise "mangels Billigkeit" einzuklagen, so Iversen.

In einer Pressemitteilung wünschte er den Teilnehmern der Hauptversammlung für den Dienstagabend "ein schönes Fest und viele Geschenke", schließlich hätten es sich die Verbraucher eine Menge kosten lassen.

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