Immenburgstraße in Bonn Einzelhandel will kein Radgeschäft

BONN · Auch wenn der "Fressnapf" an der Immenburgstraße bis mindestens 2017 bestehen bleibt: Der Antrag auf Nutzungsänderung für einen möglichen Fahrraddiscounter hat den Fahrradeinzelhandel auf den Plan gerufen.

Diese andere Nutzung verstößt nach Ansicht des Verbunds Bonner Fahrradfachhandelsbetriebe (VBFA) "ganz klar" gegen das Zentrenkonzept der Stadt, so Lilo Franzen und Monica Fassbender. "Im Zentrenkonzept ist vorgesehen, dass solche Sortimente im Innenstadtbereich nur auf Verkaufsflächen angeboten werden dürfen, die kleiner als 800 Quadratmeter groß sind", so Franzen.

Für das Sortiment Fahrrad heiße dies im Klartext, "dass damit der Fahrradfacheinzelhandel in der Lage ist, seinen Kunden so neben dem Verkauf von hochwertigen Fahrrädern und sinnvollem Zubehör einen umfassenden und vor allem flächendeckenden wohnortnahen Rundum-Service das ganze Jahr über anbieten zu können.

Dazu ist der klassische Fahrradeinzelhandel aber nur in der Lage, wenn ihm nicht von städtischer und politischer Seite mit solch unüberlegten Entscheidungen kurzerhand die Existenzgrundlage entzogen wird - anstatt ihm und damit den ortsansässigen Einzelhändlern, wie im Zentrenkonzept vorgesehen, eine verlässliche Perspektive und Planungssicherheit zu bieten."

Sowohl ein Sprecher der Fressnapf-Kette als auch der jetzige Betreiber des Tiernahrungsgeschäftes haben erklärt, das Geschäft über 2017 hinaus an dieser Stelle betreiben zu wollen. "Dennoch darf der Änderungsantrag nicht bewilligt werden", so Franzen.

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