Eine Baugenehmigung "frisch vom Fass"

Bitburger siedelt sich in einem neuen Lager- und Logistikzentrum in Remagen an - Verkauf der Gewerbeflächen schreitet zügig voran

  Auf gutes Gelingen:  Michael Finkensiep (von links), Gabriele Evertz, Thomas Nuhn, Jürgen Pföhler, Manfred Kolling, Herbert Georgi und Gerhard Bouhs stoßen auf den Baubeginn an.

Auf gutes Gelingen: Michael Finkensiep (von links), Gabriele Evertz, Thomas Nuhn, Jürgen Pföhler, Manfred Kolling, Herbert Georgi und Gerhard Bouhs stoßen auf den Baubeginn an.

Foto: Vollrath-Gausmann

Remagen. Zur Schiffstaufe spritzt Champagner, zum Spatenstich für das Logistikzentrum der Bitburger Bier GmbH zischte frisches Pils - mit Rücksicht auf die Tageszeit alkoholfrei. Nur zehn Wochen nach dem Bauantrag lag die Genehmigung vor. "Investitionen haben Vorfahrt", lobte Landrat Jürgen Pföhler die Mitarbeiter von Kreis und Remagener Stadtverwaltung, die "hervorragend zusammengespielt haben".

Ein Hektar groß ist das Grundstück, auf dem die Firma Bouhs die 2 800 Quadratmeter große Getränkehalle mit intergrierten 200 Quadratmetern Bürofläche sowie einer Leerguthalle von rund 780 Quadratmetern für rund 2,5 Millionen Euro baut. Im September/Oktober, so hofft Bitburger Geschäftsführer Michael Finkensiep, könne die Firma bereits einziehen.

Der Umzug von Lohrdorf nach Remagen sei nötig, um auf der größeren Fläche das gewachsene Geschäft besser bedienen zu können. Außerdem könne Bitburger die Sortimentsauswahl vergrößern und gleichzeitig eine noch bessere Warenverfügbarkeit schaffen, erklärte Niederlassungsleiter Thomas Nuhn.

Freude auch bei Remagens Bürgermeister Herbert Georgi. Denn Bitburger mietet den Bau von der Firma Bouhs, hat also damit nicht über Jahre Verluste aus dem Baugeschäft und zahlt somit sehr schnell Gewerbesteuer. Außerdem entstehen gut 20 Arbeits- und Ausbildungsplätze, sagte der Bürgermeister weiter.

13 Hektar, entsprechend 130 000 Quadratmeter, umfasst der Erweiterungsbereich des Gewerbegebietes Remagen-Süd. Seit Ende 2004 stehen dort Grundstücke zwischen 1 000 und 10 000 Quadratmeter zur Verfügung, die bei Bedarf auch zusammenlegbar sind. 30 000 Quadratmeter sind bereits verkauft. So wird die Bawo Türenelemente GmbH sich dort ebenso niederlassen wie es bereits die Zewotherm, ein Großhändler für Fußbodenheizungen, getan hat.

Macht alleine durch die Neuansiedlungen mehr als 50 neue Arbeitsplätze. Insgesamt sind dann im Gewerbepark Remagen-Süd etwa 550 Menschen beschäftigt. Vorteil für die Unternehmen sei auch die Nähe zum Rhein-Ahr-Campus, sagt Remagens Wirtschaftsförderer Marc Bors. Dort finden die Betriebe ausreichende Kooperationsmöglichkeiten und die wissenschaftliche Begleitung bei der Lösung von Problemen.

Dabei hilft Bitburger auch dem Landrat. Der lobte nämlich das hohe soziale Engagement der Bierbrauer: Sie sponsern unter anderem den Dankeschön-Abend des Sports.

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