Fusion Kölner Bank und VR-Bank Ein Drittel weniger Mitarbeiter

SIEGBURG · Die Kölner Bank und die VR-Bank Rhein-Sieg mit Sitz in Siegburg nähern sich in ihren Fusionsgesprächen immer weiter an. Am Mittwoch gaben die Unternehmen Details ihrer Pläne bekannt: Die Zahl der Filialen soll gleich bleiben.

Zentrale in Siegburg: VR Bank Rhein-Sieg.

Zentrale in Siegburg: VR Bank Rhein-Sieg.

Foto: Holger Arndt

50 Geschäftsstellen würde das neue Institut umfassen: 27 im Stadtgebiet von Köln und 23 in Siegburg, Troisdorf, Niederkassel, Lohmar, Sankt Augustin und Neunkirchen-Seelscheid. Die Fusionspläne absegnen sollen die Vertreterversammlung beider Banken im Sommer kommenden Jahres. Die Fusion würde rückwirkend zum 31. Dezember in Kraft treten.

Die Mitarbeiterzahl von insgesamt 720 soll in den nächsten zehn bis zwölf Jahren um ein Drittel zurückgehen. Aufgrund der Altersstruktur der Mitarbeiter werde man dabei aber ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommen, wie VR-Bank-Pressesprecherin Andrea Schrahe sagte. Es werde Altersteilzeitregelungen geben. Der Vorstand will eine Beschäftigungsgarantie aussprechen und eine Betriebsvereinbarung mit den Arbeitnehmern abschließen, sagte ein Sprecher der Kölner Bank.

Die Positionen des Vorstandes werden paritätisch besetzt. Das solle das gleichberechtigte Zusammengehen unterstreichen. Einen Sprecher oder Vorsitzenden werde es nicht geben.

Durch das Ausscheiden von Peter Biller von der VR-Bank Rhein-Sieg aus Altersgründen bestehe der Vorstand aus vier Mitgliedern. Klaus Müller (Markt Köln), Holger Hürten (Markt Rhein-Sieg), Bruno Hollweger (Unternehmenssteuerung) und Dr. Martin Schilling (Produktionsbank). Aus steuerlichen Gründen werde die VR-Bank Rhein-Sieg aufnehmende Bank sein.

Der Verwaltungssitz soll im Geschäftsgebiet der VR-Bank Rhein-Sieg sein. Wie Schrahe erläuterte, sei die bisherige Zentrale nicht groß genug. Beim neuen Standort werde man großen Wert auf die Nahverkehrs-Anbindung legen. Der Vorstand werde seinen Hauptsitz in Köln haben.

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