Kölner Fahrradmesse Das Pedelec erobert auch die Städte

Köln · Kölner Fahrradmesse zeigt die neuesten Trends rund ums Bike und urbane Mobilität. Elektrofahrräder kommen in diesem Jahr groß raus. Neu sind ein stufenloses Getriebe oder ein Fahrrad, bei dem die Kette durch einen Seilantrieb ersetzt wurde.

Auf der Kölner Fahrradmesse bleiben keine Wünsche unerfüllt: Dort wird die ganze Bandbreite an Zweirädern gezeigt.

Auf der Kölner Fahrradmesse bleiben keine Wünsche unerfüllt: Dort wird die ganze Bandbreite an Zweirädern gezeigt.

Foto: Gauger

Fast jedes Modell gebe es auch als so genanntes Pedelec, versprechen die Initiatoren der Kölner Zweiradmesse Cycolonia im Vorfeld der Veranstaltung. Es sei längst nicht mehr nur das Rad für Touren im Urlaub, sondern erobere auch die Städte, wo es für die entspannte Fahrt zur Arbeit genutzt werde. "Die neuen Modelle sehen auch besser aus", findet Pressesprecherin Katharina Feldgen.

Die Bandbreite reicht von Elektrorädern, die sanfte Unterstützung beim Trampeln bieten, bis zu Modellen mit einer Spitzenleistung von 3,5 Kilowatt. Sie erreichen eine Geschwindigkeit von 45 Stundenkilometern. Dann riegelt der Motor ab. Theoretisch wären sogar 75 Sachen drin. Diese Modelle, die schon mehr nach Moped als nach Fahrrad aussehen, kosten mindestens 4500 Euro. Für Spitzenmodelle werden fast 7000 Euro fällig.

Die Akkus der Pedelecs reichen je nach Beanspruchung für vielleicht 50 oder 80 Kilometer. "Die Kunst besteht darin, die Leistung des Motors und die des eigenen Körpers in Einklang zu bringen", sagt Cycolonia-Initiator Lothar Könekamp. Am besten fahre der, der beide gleich beanspruche. Auch wer ausschließlich auf Muskelkraft setzt, findet ein breites Angebot.

Zu sehen sind puristische Single Speed Räder für knapp 1000 Euro. Dafür gibt es einen eleganten, leichten Stahlrahmen, zwei Bremsen sowie Ledergriffe und Ledersattel. Ein Kölner Hersteller verbindet die klare Linie bei einem Modell mit einer unauffällige Drei-Gang-Nabenschaltung.

Neu sind ein stufenloses Getriebe oder ein Fahrrad, bei dem die Kette durch einen Seilantrieb ersetzt wurde. Auch der Rennlenker erlebt ein Comeback, so Könekamp. Er ermöglicht auf Tourenrädern unterschiedliche Sitzpositionen. Die Grenzen zwischen Touren- und Stadträdern verschwimme immer mehr. "Alltagstauglichkeit ist ein klarer Trend", so Könekamp. Räder mit einer Nabenschaltung mit elf oder noch mehr Gängen bieten ein breites Anwendungsspektrum.

Auf der Messe am 10. und 11. März in der Expo XXI , Gladbacher Wall 5 in Köln zeigen 120 Aussteller ihre Produkte. Ferner gibt es viele Vorführungen. Besucher können die Räder ausprobieren und gleich kaufen. Karten kosten 9,50 Euro, für Schüler, Studenten und Auszubildende 7,50 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort