Bonner Studentenwerk klagt gegen Handwerkskammer

Werk weist Vorwürfe zurück, es schade dem öffentlichen Handwerk durch eigenes Reinigungs-Unternehmen

Bonn. (lf) Das Bonner Studentenwerk wehrt sich gegen Vorwürfe, es schade dem örtlichen Handwerk, weil es ein eigenes wirtschaftliches Reinigungs-Unternehmen betreibe. Die Darstellung im Schwarzbuch der Handwerkskammer Köln (der GA berichtete) sei falsch, teilte die landeseigene Einrichtung am Freitag mit.

Das Studentenwerk Bonn nehme die Reinigungsleistung eines registrierten Betriebes in Anspruch und zahle dafür im Jahr einen sechsstelligen Betrag. "Gegen die Handwerkskammer haben wir rechtliche Schritte eingeleitet", sagte Mirjam von der Mark, Leiterin Marketing beim Studentenwerk.

Die Handwerkskammer hatte berichtet, das Werk betreibe zusammen mit einem Unternehmen einen eigenen Reinigungsdienst und sei somit ein "Fall für die Rechtsaufsicht", da unter anderem die Gemeindeordnung eine wirtschaftliche Betätigung untersage.

Dies sei falsch, so das Studentenwerk. "Im Jahr 2003 gab es in unserem Haus verschiedene Überlegungen zum Thema Reinigungsleistung. Diese wurden aber nie realisiert. Geschweige denn, dass eine solche konkrete Beteiligung besteht."

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