Bonner IHK ist zufrieden: Mehr Verträge als im Vorjahr

Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Wirtschaftsraum Bonn/Rhein hat sich aus Sicht der Industrie- und Handelskammer (IHK) erfreulich entwickelt. Die IHK verzeichnete 1 335 eingetragene Ausbildungsverträge.

 Ausbilden lohnt sich: "Der überwiegende Teil der Unternehmen in der Region will die Auszubildenden übernehmen", sagt IHK-Geschäftsführer Jürgen Hindenberg.

Ausbilden lohnt sich: "Der überwiegende Teil der Unternehmen in der Region will die Auszubildenden übernehmen", sagt IHK-Geschäftsführer Jürgen Hindenberg.

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Bonn. Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Wirtschaftsraum Bonn/Rhein hat sich aus Sicht der Industrie- und Handelskammer (IHK) erfreulich entwickelt. Wie Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung, am Freitag anlässlich des "IHK-Tags der Ausbildung" am kommenden Montag, 21. Juni, mitteilte, verzeichnete die IHK zum Stichtag 31. Mai 1 335 eingetragene Ausbildungsverträge.

Das sind 4,3 Prozent mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Damit steht die Region im landesweiten Vergleich gut da. In Nordrhein-Westfalen waren Ende Mai 30 329 eingetragene Ausbildungsverträge registriert, 1,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Meinung Lesen Sie dazu auch den Kommentar " Aufeinander zugehen""Wir sind sehr gut ins Ausbildungsjahr gestartet, Fachkräfte werden nach wie vor benötigt und gesucht", sagte Hindenberg. Allerdings sei es zu früh, um Entwarnung zu geben: "Deshalb rufen wir alle Unternehmen auf, in ihrer Ausbildungsbereitschaft nicht nachzulassen." Deswegen hat die Kammer mehr als 12 000 Unternehmen angeschrieben, um für Lehrstellen zu werben.

8 500 dieser angeschriebenen Firmen haben laut Hindenberg noch nie ausgebildet. Unternehmen, die kurz vor Ausbildungsbeginn noch Lehrstellen besetzen wollen, bietet die IHK eine "Last-Minute-Unterstützung" an. Bis 28. August können Firmen die Plätze bei der IHK-Ausbildungs-Hotline (Telefon: (02 28) 2 28 44 44) melden.

Linktipp Unter der Adresse jetzt-ausbilden.de gibt es für Firmen alle Informationen auf einen Klick.Darüber hinaus hat die IHK ihren Internetauftritt zur Ausbildung neu gestaltet. Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen, sollten sich bei der Agentur für Arbeit registrieren lassen.

"Der neue Auftritt bietet alle wichtigen Informationen, die Ausbildungsbetriebe interessieren," sagte Wolfgang Grießl, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses, IHK-Vizepräsident und Chef der Bonner Phoenix Software GmbH: "Ab sofort finden Internetnutzer hier Kontaktformulare zur Ausbildungsberatung der IHK, den Azubi-Atlas oder die Lehrstellenbörse-online."

"Die Zusammenarbeit in der Region funktioniert in Bezug auf den Ausbildungsmarkt", sagte Ingo Degenhardt, Regionsvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes und ebenfalls Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses: "Wir müssen aber weiter am Ball bleiben und die Potenziale noch besser ausschöpfen."

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