Bonner CDU: Zentrenkonzept überarbeiten

Der Arbeitskreis Wirtschaft der Bonner CDU-Fraktion fordert angesichts rückläufiger Umsätze im Bonner Einzelhandel eine Weiterentwicklung des Bonner Zentrenkonzepts.

Bonn. Der Arbeitskreis Wirtschaft der Bonner CDU-Fraktion fordert angesichts rückläufiger Umsätze im Bonner Einzelhandel eine Weiterentwicklung des Bonner Zentrenkonzepts.

Während im Bonner Umland wie etwa in Alfter, Bornheim oder Wachtberg größere Einzelhandelsvorhaben realisiert wurden, herrsche in Bonn zu einem Großteil Stillstand, sagte Guido Déus, Vorsitzender des Bonner Wirtschaftsausschusses.

Laut Klaus Weskamp, Sprecher der CDU-Fraktion im Wirtschaftsausschuss, sei vor allem bedenklich, dass es Bonn nicht gelinge, Kaufkraft aus der Region anzuziehen, sondern der Einzelhandel sogar noch Umsatz an das Umland verliere. Sorge bereite auch die Abnahme der Frequenz der Passantenströme in der Bonner Innenstadt.

Konkret spricht sich die Bonner CDU dafür aus, beim Neubau des sogenannten Viktoriabad-Karées nicht nur Wohnungen und Büros zu schaffen, sondern dort auch Einzelhandel anzusiedeln. Die Bonner Grünen bezeichneten die Umsatzeinbußen im Bonner Einzelhandel am Mittwoch als "minimal".

Wie berichtet, ergibt sich laut IHK seit 2005 ein nominaler durchschnittlicher jährlicher Umsatzrückgang von 0,61 Prozent. Real, also inflationsbereinigt, fällt dieser allerdings um rund 2 Prozent jährlich höher aus. Die Grünen fordern, in Bonn "nicht ausgeschöpfte Potenziale schnellst möglich zu realisieren".

Das Konzept der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes mit dem Abriss der Südüberbauung habe dabei oberste Priorität. Der Neubau der Sparkasse KölnBonn am Friedensplatz schaffe ein zentrales Einzelhandelsangebot in der City. Die Grünen sprechen sich wie die CDU für eine Einzelhandelsgalerie im Viktoriabad-Karrée aus. Die schwache Entwicklung in Bad Godesberg sei bedenklich. "Das Problem sind überteuerte Immobilien, die nur von Billigketten oder Ramschläden bezahlt werden können", so die Grünen.

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