Beratungsstellen für Start-ups

Universität Bonn

Die Uni Bonn arbeitet im Rahmen der Initiative BonnProfits mit der Stadt und der Sparkasse KölnBonn zusammen. Etwa fünf- bis sechsmal im Jahr gibt es Informationsveranstaltungen für Gründer und Start-ups in der Universtität, unter anderem am Dies Academicus. "Wir möchten den Gründern in einer Erstberatung einen roten Faden, eine Struktur mitgeben", sagt Rüdiger Wolf, Leiter Technologietransfer der Uni Bonn. Die Hochschule kümmert sich auch um die Einreichung von Exist-Anträgen. "Es kommt vor, dass Anträge auf eine Förderung abgelehnt werden. In diesem Fall bieten wir den Gründern Räume zur Miete an, um ihre Entwicklungen voranzutreiben und ihnen bei der Unternehmensgründung zu helfen", so Wolf. Darüber hinaus finden einmal im Monat Gründer-Stammtische statt, an denen nur Gründer der Uni Bonn teilnehmen können, um sich gegenseitig zu helfen und sich zu vernetzen. In Zukunft will die Universität ihr Angebot ausweiten, sich am Digital hub beteiligen und als Aktiengesellschaft auftreten. (www.uni-bonn.de)

Sparkasse KölnBonn

Die Sparkasse KölnBonn berät seit über 20 Jahren im Bereich der Existenzgründung und besitzt ein eigens dafür eingerichtetes Gründercenter. "Wir wollen nachhaltige Unternehmen fördern, die nicht schon nach einem Jahr wieder weg sind", sagt Andreas Brünjes, Leiter des Gründercenters. Die Bank berate die Kunden vor allem zum Thema Finanzierung. Wenn es um andere Bereiche gehe, vermittle sie weiter. Seit 2009 ist die Sparkasse KölnBonn an der Initiative BonnProfits beteiligt. Außerdem bietet sie einen Elevator-Pitch und einen Präsentationsworkshop namens "Grüner Apfel" an. Laut Brünjes bewertet das Gründercenter pro Jahr etwa 600 Konzepte und kümmert sich um die Anträge bei der NRW-Bank und der Bürgschaftsbank: "Wir begleiten unsere Start-ups etwa drei Jahre lang, dann geben wir sie an unser Firmencenter oder das Gewerbekundencenter ab." (www.sparkasse-koelnbonn.de)

Hochschule Bonn/Rhein-Sieg

Mit dem Centim (Centrum für Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand) will die Hochschule Bonn/Rhein-Sieg Studierenden einen Zugang zum Themenfeld Unternehmensgründung verschaffen. "Unser System besteht aus drei Schwerpunkten: Lehrveranstaltungen, Beratung und Vernetzung", sagt Frank Maikranz, Centim-Gründungsdirektor. Des weiteren finde jeden zweiten Mittwoch im Monat ein Innovatorsclub statt, wo über Startups, Gründer und Finanzierung gesprochen wird und externe Experten eingeladen werden. "Banken oder auch die IHK können nur eine Erstberatung anbieten. Wir haben das Knowhow, das potenzielle Gründer von Start-ups so dringend brauchen", so Maikranz. Deshalb sei das Centim auch offen für Interessierte, die nicht an der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg studieren.(www.centim.org)