Deutsche Welle in Bonn und Berlin Acht deutschsprachige Magazine sollen entfallen

BONN · Die Deutsche Welle will ihr englischsprachiges Programm kräftig ausweiten. Es solle zum journalistischen Flaggschiff und damit zu einem international wettbewerbsfähigen Angebot ausgebaut werden, hieß es in einer Mitteilung des Senders vom Montag.

Zugleich wird die Zahl der Eigenproduktionen reduziert. So sollen acht deutschsprachige Magazine entfallen, zwei überarbeitet werden. Mehr als 20 von ihnen blieben aber erhalten. Die Deutsche Welle will mehr Sendungen von ARD, ZDF und Deutschlandradio übernehmen.

"Wir betreiben keinen Kahlschlag, sondern haben ein verantwortungsvolles, intelligentes Konzept entwickelt, das uns ermöglicht, unsere Ziele zu verwirklichen und die hervorragende Regional- und Sprachkompetenz der Deutschen Welle zu erhalten", wurde Intendant Peter Limbourg zitiert.

Damit wies er einen Bericht der "Berliner Zeitung" (Montag) zurück, wonach durch den Wegfall von mehr als einem Dutzend Magazinen ganze Abteilungen infragestünden. Limbourg informierte am Montag die Mitarbeiter in Berlin und Bonn.

Ob mit einem Personalabbau zu rechnen sei, könne derzeit nicht gesagt werden, da die Höhe des Bundeszuschusses noch unklar sei, hieß es in der Erklärung. Im englischen Programm wird es künftig mehr Beschäftigte geben als bisher.

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