Telefonaktion Heizungsberatung Neue Heizung auch per Miete

Bonn · GA-Leser können am 29. Mai von 17.30 bis 19.30 Uhr Experten telefonisch zum Thema Heizungserneuerung befragen. Sie erfahren dann, ob sich für sie eine "Heizung auf Zeit" lohnt.

Wenn die Tage wärmer werden, ist der richtige Zeitpunkt, sich mit dem Thema Heizungserneuerung zu beschäftigen.

Wenn die Tage wärmer werden, ist der richtige Zeitpunkt, sich mit dem Thema Heizungserneuerung zu beschäftigen.

Foto: picture alliance / Christin Klos

Endlich warm: Kaum sind die Temperaturen gestiegen, ist für viele Hauseigentümer das Thema Heizung abgehakt. Dabei sagen Experten, dass jetzt der ideale Zeitpunkt für Reparaturen und den Austausch der alten Heizung gegen energieeffiziente Technik ist. Angesichts hoher Anschaffungskosten ist eine neue Heizung für viele Hauseigentümer nur schwer auf einen Schlag finanzierbar. Es gibt aber auch Modelle, bei denen sich eine neue Heizung auf Zeit mieten lässt, was in der Branche unter dem Fachbegriff Contracting läuft. Der Kunde zahlt eine monatliche Pauschale für die Nutzung der Heizung sowie die verbrauchte Wärme.

Bei einer solchen Entscheidung müssen viele Einzelheiten bedacht werden. Deshalb veranstaltet der General-Anzeiger am Montag, 29. Mai, von 17.30 bis 19.30 Uhr eine Telefonaktion zum Thema „Heizungserneuerung und Heizungscontracting“. Die Teilnehmer sind während der Aktion unter den angegebenen Nummern erreichbar:

Stephan Herpertz, Energieberater der Verbraucherzentrale Bonn, (0228) 66 88 274

Guido Odenthal, Obermeister der Innung Sanitär-Heizung-Klima Bonn/Rhein-Sieg, (0228) 66 88 277

Markus Dosch, Energieberater und Contractingexperte bei SWB Energie und Wasser, (0228) 66 88 278

Beim Energiecontracting überträgt laut Stephan Herpertz, Energieberater der Bonner Verbraucherzentrale, „der Haus- oder Wohneigentümer die Aufgaben der Energieversorgung an einen darauf spezialisierten Dienstleister“.

Ob sich ein Wärmeliefervertrag (Contracting) im Vergleich zu einer Eigeninvestition in eine Heizungsanlage lohnt, lässt sich nur im Einzelfall entscheiden. Der Vorteil des Contracting besteht insbesondere darin, dass alle Aufgaben und das gesamte Risiko, zum Beispiel durch außerplanmäßige Reparaturarbeiten, der Contractor übernimmt. Contracting ist folglich eine Dienstleistung, und eine Dienstleistung kostet Geld. Daher enthält der – im Vergleich zum normalen Lieferpreis höhere – Wärmebezugspreis die Kosten für die Planung, die Finanzierung, den Betrieb, die Wartung, das Ausfallrisiko und am Ende für den Ausbau der Anlage.

Neben anderen Energieanbietern haben auch die Stadtwerke Bonn (SWB) mit „BonnPlus Wärme“ ein Wärme-Contracting-Angebot, wenn sich der Kunde für eine Gasheizung entscheidet. Mit im Boot bei der Aktion sind auch Mitgliedsbetriebe der Innung Sanitär-Heizung-Klima Bonn/Rhein-Sieg.

Kunden können sich auch zusätzlich eine Solarthermie-Anlage einbauen lassen, um das Wasser mit Sonnenkraft zu erwärmen. Die Laufzeiten der Verträge liegen bei zehn oder 15 Jahren.

Eine erste Aussage über den Zustand der bestehenden Heizungsanlage und über eventuelle Nachrüstverpflichtungen kann der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger treffen. Er stellt auch die Nachweise über die Effizienz der jeweiligen Anlage aus, die sogenannten Heizungslabel.

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