Fernsehporträt über Haribo Goldbären im Weichzeichner

Bonn · Das ZDF zeigt heute um 20.15 „Die Haribo-Story“, ein Porträt über das bekannteste Bonner Unternehmen.

Haribo ist nicht das größte Bonner Unternehmen, aber wohl das bekannteste. Grund genug für das ZDF, die „Haribo-Story“ in seiner Reihe „Deutschlands große Clans“ aufzugreifen. Heute Abend erzählen die Mainzer zur besten Sendezeit (20.15 Uhr) die Firmengeschichte von der Erfindung des Goldbären (damals noch: Tanzbär) in einer Bonner Hinterhof-Küche bis zur Großbaustelle für die neue Konzernzentrale auf der Grafschaft.

Als Kronzeugin für das wohlwollend ausgefallene Firmenporträt dient Haribo-Hausbiografin Bettina de Cosnac, die schon ein Buch über die Bärchen-Dynastie veröffentlicht hat.

Daneben erinnern sich ehemalige Haribo-Mitarbeiter an ihre mitunter kuriosen Begegnungen mit dem „Doktor“, wie der 2013 verstorbene Seniorchef Hans Riegel im Unternehmen genannt wurde. Damals etwa, als „der Doktor“ für seine Mitarbeiter den Löschteich am Kessenicher Bärchenwerk zum Swimmingpool umbaute.

Die Spielfilmszenen à la Rosamunde Pilcher, mit denen die Macher der Sendung die Anfangsjahre von Haribo in Szene setzen wollten, wirken mit Weichzeichner und Geigen im Hintergrund neben den Zeitzeugen jedoch eher befremdlich.

In 45 Minuten erfahren auch Haribo-Fans noch Neues: Dass die Seniorchefs Hans und Paul auch eine Schwester, Anita, hatten, zum Beispiel. Die wurde beim Erbe mit einem Neuntel des Unternehmens abgespeist, während die Brüder vom Gründer je vier Neuntel des heutigen Weltkonzerns erhielten. Oder dass eine 200-Gramm-Tüte Goldbären umgerechnet 31 Stück Würfelzucker enthält.

Dass Hans Riegel noch mit über 80 Jahren Playstation spielte, um sich in die Gedankenwelt seiner jungen Kundschaft zu versetzen. Selbst, dass Thomas Gottschalk in ebendiesem Sender unverhohlen bei „Wetten, dass...?“ für „seine Gummibärchen“ warb, lässt das ZDF nicht unerwähnt.

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