Thyssenkrupp-Tata-Fusion: IG Metall sieht Fortschritte

Essen · Bei den Verhandlungen über die Stahlfusion von Thyssenkrupp mit Tata sieht die IG Metall Fortschritte. "Die Zahl der offenen Fragen ist kleiner geworden", sagte Markus Grolms, der als stellvertretender Thyssenkrupp-Aufsichtsratschef die Interessen der Gewerkschaft im Konzern vertritt, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Freitag). "Der Vorstand hat verstanden, was für uns wichtig ist, damit wir zustimmen können." Einen Automatismus für eine Zustimmung der Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat gebe es aber nicht.

Der Aufsichtsrat hatte sich am Mittwoch mit dem Stand der Verhandlungen befasst. Ein Unternehmenssprecher erklärte anschließend, Thyssenkrupp wolle noch im Juni eine abschließende Entscheidung zum Gemeinschaftsunternehmen treffen.

Zuletzt entwickelte sich die Stahlsparte von Thyssenkrupp besser, während jene von Tata schwächelte. Der Betriebsrat und mehrere Investoren hatten deshalb gefordert, dies bei der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens zu berücksichtigen. "Die Wertlücke muss geschlossen werden, aber nicht durch zusätzliche Schulden für das Joint Venture", forderte Grolms.

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