Noch kein Durchbruch bei Kaufhof-Tarifgesprächen

Frankfurt · Bei den Verhandlungen über einen Sanierungs- und Beschäftigungstarifvertrag für die angeschlagene Warenhauskette Kaufhof hat es auch am Donnerstag keinen Durchbruch gegeben. Die Vertreter von Verdi und die Kaufhof-Führung hätten sich in Frankfurt noch nicht abschließend auf ein Eckpunktepapier zu Zielen und Grundsätzen für die Sanierung einigen können, teilten beide Seiten mit.

 Das Galeria Kaufhof Logo ist an der Fassade einer Kaufhof-Filiale angebracht.

Das Galeria Kaufhof Logo ist an der Fassade einer Kaufhof-Filiale angebracht.

Foto: Marijan Murat/Archiv

Kaufhof will durch den Sanierungstarifvertrag Entlastungen bei den Personalkosten in Millionenhöhe erreichen. Verdi verlangt jedoch nachvollziehbare Konzepte, wie die Kaufhäuser wieder attraktiver gemacht und Umsätze zurückgewonnen werden können, bevor über möglicherweise notwendige Lohnzugeständnisse geredet werde.

Die Gespräche seien von beiden Seiten "mit dem ernsthaften Willen zu einer Einigung" geführt worden und seien weiter auf gutem Weg, betonte Verdi-Verhandlungsführer Bernhard Franke. Auch Kaufhof sprach von konstruktiven Gesprächen.

Die Verhandlungen sollen am 29. Juni fortgesetzt werden. Ziel sei es weiterhin bis Ende Juni ein Eckpunktepapier fertigzustellen.

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