Laschet unterstützt Familiensplitting Steuervorteil nur mit Kind

DÜSSELDORF · In der Debatte über die steuerliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften hat der Chef der NRW-CDU, Armin Laschet, gefordert, das Ehegattensplitting durch ein an die Erziehung von Kindern gebundenes Familiensplitting zu ersetzen.

"Wieso sollte ein schwules oder lesbisches Paar vom Steuersplitting profitieren, während eine alleinerziehende Mutter mit ihrem Kind lediglich vom Freibetrag profitiert?", sagte Laschet unserer Zeitung.

Laschet forderte die CDU auf, "das Ehegattensplitting zu einem Familiensplitting zu erweitern". Dabei sollte für das erste und zweite Kind ein halber und ab dem dritten Kind ein ganzer Splittingfaktor angerechnet werden. "Die aktuelle Diskussion um ein Ehegattensplitting für gleichgeschlechtliche Paare greift zu kurz", erklärte Laschet.

Jeder Mensch könne leben wie er möchte. "Dies sollte den Staat nichts angehen." Das Ehegattensplitting werfe aber die Frage auf, was der Staat mit dem Schutz von Ehe und Familie fördern wolle. "Fördern sollte der Staat Familien mit Kindern", sagte der CDU-Landeschef.

Er sprach sich dafür aus, vor einer politischen Entscheidung das Urteil des Bundesverfassungsgerichts abzuwarten. "Wir sollten alle steuerlichen Förderungen auf den Prüfstand stellen und endlich Familien mit Kindern angemessen fördern", so Laschet.

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