Wohnungen mutmaßlicher iranischer Agenten durchsucht

Karlsruhe/Berlin · Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag in verschiedenen Bundesländern Wohnungen und Geschäftsräume von zehn mutmaßlichen iranischen Agenten durchsuchen lassen. Es bestehe der Verdacht "geheimdienstlicher Agententätigkeit", sagte ein Sprecher der obersten Anklagebehörde in Karlsruhe. Das Nachrichtenmagazin "Focus", das zuerst über die Aktion berichtet hatte, sprach von Durchsuchungen in Berlin, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern.

Festnahmen habe es nicht geben, hieß es aus Karlsruhe. Die Beschuldigten sollen im Auftrag "einer dem Iran zuzurechnenden geheimdienstlichen Einheit" Institutionen und Personen in Deutschland ausgespäht haben. Mehr Details wurden nicht genannt. Laut "Focus" sind die Verdächtigen Mitglieder der sogenannten Quds-Brigaden, einer Spezialeinheit der iranischen Revolutionsgarden. Die Bundesanwaltschaft kommentierte dies nicht. Ausschlaggebend für die Durchsuchungsaktion seien Hinweise des Bundesamtes für Verfassungsschutz gewesen.

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