Deine Stimme zählt Wer wird Schülerminister?

Bonn · 14 Schülerabgeordnete aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis stehen im Internet zur Wahl. Die beiden Gewinner können an einer Podiumsdiskussion mit den Spitzenkandidaten teilnehmen.

Mitreden, selbst gestalten und nicht andere einfach machen lassen: So könnte das gemeinsame Motto der 14 Schüler aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis lauten, die sich an der Aktion zur Landtagswahl „Deine Stimme zählt“ beteiligen.

Nur wenige Wochen hatten die Jugendlichen mit Unterstützung ihrer Schulen und Lehrer Zeit, sich zu positionieren und sich schulintern als Schülerabgeordnete für den Düsseldorfer Schülerlandtag wählen zu lassen. Wer für sie stellvertretend auf das Podium zur Diskussion mit NRW-Spitzenpolitikern am 30. März darf, müssen die Schülerabgeordneten in dieser Woche wählen. Die Forderungen der Schüler sind teilweise ganz konkret und die Schulpolitik betreffend. So möchte die 16-jährige Nadin Khazal von der Gesamtschule Beuel am liebsten den Unterricht morgens erst um 9 Uhr beginnen lassen, weil erst dann die Schüler wirklich aufnahmebereit seien. Lenard Strahringer (16) vom Albert-Einstein-Gymnasium hofft auf eine richtig hitzige Diskussion mit den Politikern. Er fordert die Einführung von digitalen Unterrichtsmaterialien und eine verantwortungsvolle Drogenpolitik. Helai Nassir (17) vom Tannenbuschgymnasium verlangt die Wiedereinführung von G9 und vor allem eine Herabsenkung des Numerus Clausus für bestimmte Studiengänge.

Was die Jugendlichen insgesamt von der nordrhein-westfälischen Schulpolitik halten, werden die Schülerminister am 30. März den Spitzenpolitikern vorstellen. Dabei sind Landesschulministerin Silvia Löhrmann sowie ein Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen, Landesjugendministerin Christina Kampmann (SPD), CDU-Landesvorsitzender Armin Laschet, FDP-Chef Christian Lindner, Özlem Demirel, Landessprecherin der Linken, und Patrick Schiffer, Vorsitzender der Piratenpartei.

Die Wahlarena im Düsseldorfer Apollo-Theater ist ein Höhepunkt von „Deine Stimme zählt“ und kann von den teilnehmenden Schulen live im Internet verfolgt werden. Das gemeinsame Projekt des General-Anzeigers und der Rheinischen Post ermöglicht es auch noch nicht wahlberechtigten Jugendlichen, Forderungen an Politiker zu adressieren.

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