Referendariat für angehende Lehrer künftig auch in Teilzeit

Düsseldorf · Angehende Lehrer können in NRW ihr Referendariat bald auch in Teilzeit machen. "Auf lange Sicht kann diese Möglichkeit auch einen Beitrag zur Verringerung des Lehrermangels leisten", teilte NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch mit. Ab November dieses Jahres können Referendare demnach ihre Arbeitszeit auf 75 Prozent reduzieren. Dafür verlängert sich die Ausbildung von derzeit 18 auf 24 Monate. Rund 100 Bewerber hätten sich für den Starttermin auf diese Form des Referendariats beworben, hieß es.

 Eine Lehrerin schreibt an eine Schultafel.

Eine Lehrerin schreibt an eine Schultafel.

Foto: Julian Stratenschulte/Archiv

Bei diesem neuen Modell sei weiterhin ein Tag pro Woche im Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung vorgesehen. Reduziert werden dafür die Stunden, die die angehenden Lehrkräfte in der Schule verbringen. Insgesamt haben sich für den Ausbildungszeitraum ab November für alle Lehrämter in NRW rund 5000 Lehramtsstudenten beworben.

Die Bildungsgewerkschaft GEW begrüßte die Ankündigung des Ministeriums. "Unsere Kampagne für das Teilzeitreferendariat hat offenbar erste Früchte getragen", teilte sie mit. Es seien dort viele Fragen von jungen Menschen eingegangen, die sich diesen Weg wünschten.

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