BUND fordert Moratorium für Rodungen im Hambacher Wald

Kerpen · Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) fordert während der Verhandlungen der Kohlekommission ein Moratorium für das Fällen von Bäumen im Braunkohlegebiet Hambach. Der BUND strebe in der Kommission zur Planung des Kohleausstiegs eine Verhandlungslösung zur Rettung des Hambacher Walds im Rheinischen Revier an, sagte der stellvertretende BUND-Landesvorsitzende, Thomas Krämerkämper, am Freitag in Kerpen. In der Zwischenzeit müsse es ein Rodungs-Moratorium geben, forderte er.

 Gefällte Bäume liegen im Hambacher Forst.

Gefällte Bäume liegen im Hambacher Forst.

Foto: Marius Becker/Archiv

Auch über die Arbeit in der Kohlekommission hinaus werde man alles versuchen, um weitere Rodungen zu verhindern. "Der BUND ist darauf vorbereitet, sämtliche juristischen Möglichkeiten zum Erhalt des Hambacher Waldes auszuschöpfen", sagte Krämerkämper.

Bei den nächsten geplanten Rodungen will RWE mehr als die Hälfte des Waldes fällen. Mehr als 100 von den restlichen rund 200 Hektar sollen dann gerodet werden. Sollte es im Herbst zu Rodungen kommen, werden wieder Massenproteste erwartet.

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