Angeklagter im Terrorprozess: "Vorwürfe lächerlich"

Düsseldorf · Im Terrorprozess um die Bombe vom Bonner Hauptbahnhof und ein islamistisches Mordkomplott gegen einen rechtsradikalen Politiker hat einer der Angeklagten die Vorwürfe als "lächerlich" bezeichnet. Er komme sich vor "wie ein Zuschauer im falschen Film", sagte Koray D. am Montag im Hochsicherheitstrakt des Düsseldorfer Oberlandesgerichts. Ihm werde vorgeworfen, Mitglied einer terroristischen Vereinigung zu sein, die gar nicht existiere. Die Anklage wirft ihm vor, an dem Mordkomplott beteiligt gewesen zu sein.

 Gebäude des Oberlandesgerichtes in Düsseldorf.

Gebäude des Oberlandesgerichtes in Düsseldorf.

Foto: Monika Skolimowska/Archiv

Er empfinde den seit zweieinhalb Jahren dauernden Prozess als "kafkaesk". Die übrigen drei Angeklagten verzichteten auf die Gelegenheit des letzten Worts. Richter Frank Schreiber kündigte für den 3. April eine "Entscheidung" an. Ob es sich um das Urteil handeln wird, blieb zunächst unklar. Die Verteidiger haben für alle Angeklagten Freisprüche beantragt. Der Prozess läuft bereits seit zweieinhalb Jahren und mehr als 150 Verhandlungstagen.

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